Infobox Hauptbahnhof Wien

Der Entwurf für eine mögliche Infobox an der Baustelle des neuen Hauptbahnhofs in Wien schwebt 22 m über dem Boden. Platziert auf einem Parkplatz und Busbahnhof, sind die Möglichkeiten die Lasteinleitung in den Grund sehr begrenzt, zumual zusätzlich Kanäle im Boden liegen.

So ist die Stahlkonstruktion der angehobenen Box zwar als regelmäßiger Stahlrost geplant, die wenigen Flächen, die für eine Gründung geeignet sind, machen die regelmäßige Anordnung der Stützen aber unmöglich. Zudem sind mehrere mit Treppen verbundene Ebenen geplant, die nicht von Strukturelementen durchdrungen werden sollten.

Aus diesen Randbedingungen heraus wurde in einem algorithmischen Prozess eine räumlich komplexe Struktur entwickelt, die nicht nur statisch effektiv, sondern architektonisch prägend ist. Ein iteratives Verfahren berechnet in einem Optimierungsprozess viele unterschiedliche Konstellationen von Stützenpositionnierungen und Querschnittsstärken. Nach einer gewissen Anzahl von Berechnungen kristallisiert sich so eine Stützenstellung heraus, die auf die vorgegebene Situation optimal reagiert.

Das gewählte Konzept erlaubt die Errichtung der Infobox an unterschiedlichen Standorten, zum einen könnte so der Standort des primären Einsatzes (Neubau Hauptbahnhof) angepasst werden, zum anderen erhöht sich die Flexibilität für eine spätere Nachnutzung.