Plasticity Pavillon

Der „Plasticity Pavilion“ untersucht die Möglichkeit eines passgenauen „Ziegelbaus“ als Alternative zu einer auf Rahmen und Unterkonstruktion basierten Montage.

Das Projekt verwendet ein System welches in der Industrie als „sandwich panel construction” bekannt ist. Dabei werden Formen mit großformatigen CNC Fräsen aus leichten EPS Schaumstoffblöcken gefräst und mit einer 3mm FRP Schicht bedeckt. Gleichzeitig verweist der Entwurf auch auf die Möglichkeit unterschiedlich verlaufender Bauteildicken mit dünnen aber starken Flächen.

Das Tragwerk zeichnet sich durch eine selbsttragende Struktur ab, welche aus zugeschnittenen Volumenkörpern besteht, die präzise in einer verschachtelten und komplexen Anordnung gestapelt werden. Analog zu großen Steinen in historischen Mauerwerken sind die Elemente des „Plasticity Pavilions” entlang der gemeinsamen Begrenzungsflächen verbunden. Über diese erfolgt auch der Kraftabtrag von Teil zu Teil volumetrisch und nicht in konzentriert Form wie bei einem Skelettbau über Träger und Stützen.

Der „Plasticity Pavilion“ suggeriert, dass da, wo Gebäude aus einzelnen komplexen Teilen zusammengesetzt und durch fortgeschrittene und erweiterte Fabrikationstechniken sowie neue Material-Systeme wie zum Beispiel Verbundwerkstoffe erzeugt werden, volumetrische Komplexität in Zukunft eine integrale Rolle in der Architektur spielen wird.