Filmhaus des WDR

Durch das Zusammenwachsen der Medien Radio, Fernsehen und Internet zur Crossmedialität haben sich viele technische Bereiche, Produktionsabläufe und Arbeitsplatzanforderungen gravierend verändert. Dies hat entscheidenden Einfluss auf die Nutzung moderner Medienhäuser. Vor diesem Hintergrund wird auch das 1974 gebaute Filmhaus des WDR umgebaut und grundlegend saniert.

Das Filmhaus besteht aus neun Ober- und vier Untergeschossen und wurde als massive Stahlbetonkonstruktion hergestellt. Die Decken sind als durchlaufende Unterzugs- und Flachdecken ausgeführt. Diese liegen auf Stahlbetonwänden und Stahlbetonstützen auf, die größtenteils grundfest bis auf die Fundamente geführt wurden. Entlang der Außenhülle sind im regelmäßigen Abstand tragenden Fertigteilstützen vorhanden, auf denen die Unterzugsdecken lagern. Um die Nutzung offener und transparenter zu gestalten, wurden vorhandene Wände und Decken abgebrochen und durch neue Treppenhäuser sowie Stützen-Unterzugssysteme ersetzt.

Die tragende Fassadenkonstruktion einschließlich der Verankerungselemente wird vollständig erneuert. Im Erdgeschoss soll die Fassade als Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt werden und reicht partiell bis ins erste Untergeschoss. Die restliche Fassade wird als Doppelfassade mit Betonfertigteilbalkonen, mit integrierter Prallscheibe und dahinterliegenden Schiebetüren als Thermische Fassade ausgeführt.