Paracelsusbad

Um- und Neubau des Paracelsusbades in Salzburg unter Beachtung notwendiger etappenweiser Herstellung. Alle Nutzungsbereiche (Kinder, Familien, Therapie) sind innerhalb nur eines gebäudehohen Raums übereinander angeordnet. Die Wasserbecken sind über unterschiedliche Rampen und Brücken frei im Raum miteinander verbunden. Fensteröffnungen in Böden und Seiten der Becken erzeugen zusätzlich ungewöhnliche Blickbeziehungen. Auch die vertikale Landschaft bietet uneingeschränkte Ein- und Aussichten. Die von außen sichtbaren „Balkone“ sind von einer markanten Glasfassade umhüllt.

Der Kernbereich des Bauwerks wird durch den verdrehungssteifen Torsionskasten gebildet, welcher aus in sich verbunden Wandscheiben besteht . Die Last der Poolkörper wird über einen vorgespannten Stahlbetonträgerrost abgeleitet, der in diesen Kernbereich eingespannt ist. Straßenseitig wird ein konventionelles Stahlbetonskelett mit Flachdecken die optimale Nutzung garantieren. Zwischen den Poolkörpern werden balkonartige Gänge und freitragende Treppen angeordnet.

Aufgrund der Umgebungsbedingungen und Glaslasten haben Bollinger+Grohmann eine Stahlunterkonstruktion vorgeschlagen. In diesem Kontext wurde die Profilgeometrie der Pfosten in Bezug zu dem gegebenen Lüftungsquerschnitt analysiert. Zudem wurden Materialien und Referenzprojekte, die nach dem Passivhaus-Standard zertifiziert sind, ausgewertet.