Museum Reinhard Ernst

Das zukünftige Museum für Abstrakte Kunst soll der Sammlung von Reinhard Ernst, die über 700 Gemälde und Skulpturen der abstrakten Kunst umfasst, ein Zuhause bieten. Entworfen nach den Plänen des japanischen Architekturbüros Maki and Associates obliegt die Generalplanung schneider+schumacher.

Ein vollverglaster Eingangsbereich und ein nach oben offenes Atrium lassen das Innere des Gebäudes hell und einladend erscheinen. Die hohen Decken und breite Wände bieten den teils großformatigen Kunstwerken auf rund 2.000 m² Ausstellungsfläche viel Platz und Raum.

Der Neubau wird zu großen Teilen in Ortbetonbauweise ausgeführt. Das Tragwerkskonzept zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus, die den hohen Ausstellungsräumen mit einer Regelspannweite von über 12 m und den Rücksprüngen des Gebäudes auf der Süd- und Nordwestseite sowie zum Atrium geschuldet sind. Realisiert wird diese besondere Herausforderung über tragende und sich kreuzende Wandscheiben, welche ihre vertikalen Lasten konzentriert in ebenso für die horizontale Aussteifung vorgesehene Wandscheiben einleiten. Für den vertikalen Lastabtrag stellen die Deckenscheiben ein wesentliches Element dar. Sie sind mit Hohlkörpern versehen, sodass das Eigengewicht bei zugleich zunehmender statischer Höhe reduziert werden konnte.