Schnellladestation Leipzig

Für eine bereits vorhandene Schnellladestation am Standort eines Sportwagenherstellers sollte eine Überdachung entwickelt werden, die neben der Funktion als Witterungsschutz das Image der Marke transportiert. In einem internen B+G-Wettbewerb wurde aus einem unendlich großem Lösungsspektrum mittels der Trial-and-Error-Methode ein Entwurfsmotiv gefunden und ausgewählt. Das Ergebnis ist ein bewusst verkleidetes und scheinbar schwebendes Dach, welches auf einer einzigen Endlosstütze, dem „Spline“ aufgelagert ist.

Aufgrund der vorhandenen technischen Infrastruktur im Baugrund sowie den erforderlichen Bewegungs- und Wartungsräumen an den Ladestationen ergaben sich für die Planung der Stützen „no-go-volumes“. Mittels eines genetischen Optimierungsalgorithmus im parametrischen Strukturmodell wurde das System hinsichtlich seiner Effizienz optimiert.

Die ausgeführten Knickpunkte sind mit Rohrbögen abgerundet, auf denen ein aufgeschweißter Stahl-Pin die Kraft von Dach-zu-Stütze bzw. von Stütze-zu-Fundament überträgt. Das Tragwerk des Daches folgt mit variierenden Trägerabständen den Lastübertragungspunkten des Spline. Die durchgehende Bodenplatte ist kammartig ausgeformt, um keinerlei Elektrotrassen zu überbauen. Der gesamte Projektverlauf einschließlich der CNC-gesteuerten Fertigung erfolgte in einer geschlossenen digitalen Prozesskette.