GUZ

Forschungsthemen zu Wasser, Geologie und Umwelt sind an der Universität Tübingen in einem großen neuen Geo- und Umweltzentrum (GUZ) gebündelt. Realisiert wurde der Entwurf der Wettbewerbsgewinner KAAN Architekten aus Rotterdam. Der fugenlose Stahlbetonbau beherbergt auf 4 bis 6 Geschossen Büroflächen, Labore, Veranstaltungs- und Seminarräume sowie einen Hörsaal. Zwei bis zum zweiten Obergeschoss durchgehende Lichthöfe tragen zu einer noch besseren Belichtung und Belüftung bei.

Die Außenfassade besteht aus einem außergewöhnlichen System: Bodentiefe Verglasung spannt über 2 m in der vertikalen Richtung, so dass keine Unterkonstruktion sichtbar ist. Die verglasten Bereiche wechseln sich ab mit ebenfalls 2 m hohen opaken Ringen, die 2 m auskragen und mit Sichtbeton verkleidet werden. Diese dienen nicht nur als Wartungs- und Reinigungsgang, sondern auch zur natürlichen Verschattung der darunter liegenden Glasscheiben.

In den Innenhöfen wurden vorgehängte hinterlüftete Natursteinfassaden mit ebenfalls bodentiefen Verglasungen realisiert, ausgeführt entweder als Festverglasung oder Öffnungsflügel mit ornamentalen Blechbrüstungen als Absturzsicherung.