© Heidi Horten Collection, Rupert Steiner

Heidi Horten Collection

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City, Country Vienna, Austria
Year 2019–2022
Client Palais Goëss-Horten GmbH
Architect the next ENTERprise Architects
Services Structural Engineering
Facts GFA: 3,960 m²

Das ehemalige Kanzleigebäude Erzherzog Friedrichs im Hanuschhof ist ein über 100 Jahre alter Gründerzeitbau und besteht aus vier oberirdischen Geschossen und einer Teilunterkellerung im südwestlichen Trakt. Der Umbau zum Privatmuseum stellt einen maßgeblichen Eingriff in die Bestandsstruktur dar. Das Gebäude wird großzügig entkernt, wobei die Fassade bis auf einen Einschnitt für einen neuen Eingangsbereich in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben soll. Zusätzlich soll das gesamte Gebäude unterkellert werden.

In das zentrale Großvolumen sind zwei versetzte Ausstellungsebenen eingehängt und eine weitere Ebene für Administration. Das Haupttragwerk dieser Ebenen bilden überwiegend geschweißte Stahlträger mit einer Konstruktionshöhe von bis zu 600 mm, dazwischen liegen Trapezblech-Stahlbeton-Verbunddecken. Bis zu 20 Meter überspannen dabei die Ausstellungsflächen. Sie sind jeweils auf 4 Hauptlagern an den Enden der vorhandenen Mittelwände sowie einmal in der Fassadenebene und an der Brandwand zum Nachbargebäude hingelagert. Die konzentrierten Lasten werden aus den Plattformen über Stahlstützen und Stahlbetonkonstruktionen weiter in das Fundament geleitet. Im Bereich der Hohenlastkonzentrationen ist eine Tiefgründung mittels Gewipfählen vorgesehen. Durch die Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Treppenhauses wird der nördliche Seitenflügel großzügig durch neue Stahlbetonwände und -decken ersetzt. Im südlichen Trakt bleibt der Großteil des Bestandes bis auf die Bestandsdecken erhalten, sie werden ergänzt durch einen Stahlbeton-Aufzugskern und neue Geschossdecken.

Building Retrofit
Extension
Cultural